Manchmal fühl ich mich so entsetzlich
Und zu leben bedeutet mir einen Dreck
Manchmal sind die Plagen so verschachtelt
Dass Pandora selbst keinen Namen dafür hätt
Und wenn ich mich so fühle, als sei alles meine Schuld
Dass der Zug der Geister mich zu Boden zwingt
Schau ich einfach in die Zeitung und schon werd ich beschwingt
durch den Tod einer Schönheitskönigin
Manchmal sagst du zärtlich, du liebst mich
Aber eine Sache, ja, die stört dich doch
Manchmal lieg ich nachts auf der Lauer
Und am nächsten Morgen liege ich noch immer wach
Und dann werd ich langsam sauer
Weil du mir das Herz brichst
Mit besten Wünschen träufelst du mir Paraffin
Doch dann schau ich in die Zeitung und mir wird klar, wie wir sind
Wie der Tod einer Schönheitskönigin
Manchmal leuchtest du wie ein Casino
Ein wilder Traum, puh, ich schwitze aus allen Poren
Manchmal sitz ich da am Roulette- Tisch
Zwei Stunden später habe ich mich selbst verloren
Und dann schau ich in die Sterne. Ob’s da wohl Leben gibt?
Und ich wünscht, ich wär der Teil eines Systems
Doch dann schau ich in die Zeitung und ändere meinen Sinn
Ich wär gern der Tod einer Schönheitskönigin
Manchmal bin ich nur noch ein Fremder
Der im Leben eines anderen sich bei Laune hält
Manchmal greif ich einfach ins Leere
Wenn das Glas in deiner Hand zu Boden fällt
Dein Gesicht ist am Verblassen
Jede Scherbe bleicht es aus
Und Entsetzen spiegelt sich im Hochzeitsring
Und kaum les ich’s in der Zeitung, pfeift es tröstend der Wind
Nur der Tod einer Schönheitskönigin
Manchmal bleibt ein Mensch einfach stehen
Und er weiß nicht, ob das sein Verlangen stillt
Manchmal kann er nicht einmal mehr essen
Ohne dass er glaubt, dass ihm alles zum Mund rausquillt
Dennoch harrt er bis zum Letzten
Dennoch bleibt es ihm verwehrt
Sich zu übergeben, bis es zum Himmel stinkt
Doch so stand es in der Zeitung und ich weiß, dass es stimmt
Dies war der Tod einer Schönheitskönigin