Es kommt mir vor wie Schweben

 

 

Und dann
Als wir uns endlich sahen
Erklärte sich die
Wichtigkeit des zügellosen Drangs
Anstatt
Das Wunder zu verstehen
Beschloss sie nun zu gehen
Ich blieb zurück an jenem Ort
Wo Satyre, deren Antlitz niemand sah
Mich zogen zu dem Dickicht, wo sie lag
Durchbohrt von einem goldenen Kruzifix
Gebt acht, dass euch das nicht geschieht!

Und es kommt mir vor wie Schweben
Vielleicht ist es freier Fall
War die Erde grad noch eben
Ist sie nun ein Punkt im All
Der sanft entschwindet am Horizont
Und was immer uns begegnet
Ist nicht das, was es scheint
Nicht, was lacht oder weint
Nichts von alledem
Aber einer brennt aus
Und ein anderer fährt über den See

Und dann
Am Tag, als ich begann,
mein Haar zu kämmen
Spülte mich der Regen in die Stadt
Saturn verlieh mir einen Ring
Ich machte sehr viel Geld
Indem ich warnte vor dem Wahn
Der den befällt, der zu viel Liebe gibt
Im Namen eines göttlichen Prinzips
Doch Geben und Nehmen zu wägen, sagt die Sphinx
Ist nichts, was euch nach Hause bringt!

Und es kommt mir vor wie Schweben
Vielleicht ist es nur der Wind
Der uns zeigt, dass wir noch streben
Selbst wenn wir die Schöpfer sind
Von diesem immer gleichen Spiel
Denn was immer uns begegnet
Ist nicht das, was man sieht
Nicht, was zerrt oder schiebt
Nicht, was uns beweint
Doch bei einem macht es klirr
Und ein anderer schläft ganz friedlich ein